Tuesday, January 22, 2008

Strahlenschutz im Kinderzimmer – Elektrosmog vermeiden

Da Elektro-und Elektronikgeräte uns in allen Bereichen des täglichen Lebens begleiten – machen sie auch nicht vor den Lebensräumen von Kindern und Jugendlichen halt. Leiden Kinder an Unruhe, Schlaf-oder Konzentrationsstörungen so lässt sich dieses oft auf das Vorhandensein von Elektrosmog zurückführen.

Als Elektrosmog bezeichnet man alle künstlich erzeugten elektrischen oder magnetischen Spannungen – und natürlich auch die Funkwellen. Überall wo Strom fliest, fliest auch automatisch ein elektromagnetisches Feld mit und das ist nahezu überall der Fall. Elektrische Felder entstehen, wenn Elektrogeräte am Stromnetz angeschlossen sind, selbst wenn sie ausgeschaltet sind. Zusätzlich entstehen magnetische Felder durch fließenden elektrischen Strom in den Geräten, wenn diese eingeschaltet sind.

Es gibt Studien, die darauf hinweisen, dass ein Zusammenhang besteht mit einer Dauerbelastung mit diesen magnetischen Wechselfeldern und erhöhten Leukämieraten bei Kindern. Diesen Verdacht bestätigt auch der Wissenschaftsladen Bonn, der sich seit Jahren mit dem Thema Strahlenbelastung beschäftigt. Die Europäische Umweltagentur (EEA), das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), sowie der Bundesverband der Verbraucherinitiative rufen zur Eindämmung der Strahlenbelastung auf.

Schutzmaßnahmen im Kinderzimmer

Als Faustrege gilt: Abschirmen, Abschalten, Abstand halten. Die wichtigste und zugleich einfachste Schutzmaßnahme lautet Abstand zu Elektronik halten, denn mit doppelter Entfernung sinkt die elektromagnetische Feldstärke auf ein Viertel.
Durch einfache Maßnahmen am Spiel-, Arbeits- und Schlafplatz Ihres Kindes können irritierende Strahlungen reduziert werden. Sorgen Sie Ihrem Kinde zu Liebe für einen strahlungsarmes Kinderzimmer. Ein harmonisch ablaufender Biorhythmus bewirkt Wohlbefinden und Gesundheit.

Ratschläge zur Reduzierung von Elektrosmog im Kinderzimmer:

· Möglichst keine elektrischen Geräte im Kinderzimmer (besonders ungünstige sind vor allem Trafos z.B. für Halogenlampen, Eisenbahnen und Rennbahnen).
· Kein dimmbares Nachtlicht, keine Verlängerungskabel unter oder neben dem Bett.
· Schalten Sie alle Elektrogeräte nach Gebrauch immer aus – also kein Stand-by.
· Ein Mindestabstand von mindestens 2 Metern gilt für Babyfone
· Möglichst kein Computer, Fernseher und Handy im Kinderzimmer, wenn es sich nicht wrklich vermeiden lässt– nur mit großen Abstand zum Bett und nachts komplett ausstellen!
-Stellen Sie das Kinderbett nicht in unmittelbarer Nähe von Steckdosen auf. Vermeiden Sie Metallteile im Bett.

Baubiologische Untersuchung

Bei allen Maßnahmen bedenken Sie: Oft steckt der „Teufel“ im nicht vermuteten Detail und Elektrosmog geht auch durch Wände! So kann oft eine zusätzliche Elektrosmog-Belastung von Nebenräumen, den lieben Nachbarn oder von außen durch Funkwellen in`s Kinderzimmer eindringen.

Daher empfiehlt sich eine baubiologische Schlafplatzuntersuchung, bei der alle Elektrosmogfelder im Detail nach baubiologischen Richtlinien untersucht und protokolliert werden. Im Anschluss erfolgt die ausführliche Beratung zur Reduzierung der Elektrosmog-Felder.

Karl Heinz Eberhard

Baubiologe und Rutengänger