Wednesday, September 09, 2009

Energiesparlampen – geht ihnen ein Licht auf?

Handfeste Industrieinteressen, eingleisiges und praxisfremdes Energiespardenken sowie behördlicher Eifer bilden im Fall des Glühbirnenverbots eine verhängnisvolle Allianz. Auf der Strecke bleiben der Gesundheitsschutz und eine behagliche Wohnatmosphäre. Denn die Sparlampen haben mehrere, teils schwerwiegende Nachteile gegenüber den uns immer wieder verkauften Vorteilen.

Richtig ist, dass bei der Verwendung von Energiesparlampen eine Kosteneinsparung stattfindet weil sie Strom sparen. Zusätzlich soll die Lebensdauer bis zu ca. 10 Jahre liegen.
Energiesparlampen sparen Strom – aber nicht 80% wie behauptet wird. Diese Berechnungen berücksichtigen nicht, dass die Sparlampen meist weniger hell sind als die Glühbirne und während der Lebensdauer, welche deutlich unter 10 Jahren liegt, auch noch an Helligkeit nachlassen. ÖKO –Test hat in ihren Berechnungen die Energieeffizienz und die Differenz der Helligkeit mit einbezogen und kommt zu dem Ergebnis, dass die Mehrheit es lediglich auf 50 - 70 % Energieeinsparung bringen.

Vieles Ein- und Ausschalten der Lampen, verringert die angegebene Lebensdauer und wer bislang in der Wohnung das Licht an Helligkeit reduziert hat, kann diese Technik nicht mehr nutzen, denn Energiesparlampen lassen sich im allgemeinen nicht dimmen. Die „Sparlampen“ sind erheblich teuer in der Herstellung und Anschaffung, sie passen nicht in jede Lampenfassung, haben ein unnatürliches Farbspektrum sowie nervende Flimmerfrequenzen.

Was aber erst jetzt an die Öffentlichkeit gelangt, ist - sie sind extrem gesundheitsschädigend!
Sie beinhalten das Nervengift Quecksilber, das im Körper des Menschen schwere Schäden hervorruft. Das Quecksilber kann durch eine Beschädigung der Lampe oder bei der Entsorgung freigesetzt werden. Die Lampen sind somit Sondermüll und gehören bei einer Sammelstelle entsorgt. Es ist allerdings davon auszugehen, dass mindestens 50% der Lampen aus Gründen der Bequemlichkeit über den normalen Hausmüll entsorgt werden. Nicht auszudenken wie die Innenraumbelastung eines Haushalts steigt, wenn der Hausstaubsauger als Reinigungsgerät herhalten muss!

Neben den toxischen Problemen findet eine Elektrosmogbelastung statt. Das im Lampensockel befindliche elektronische Vorschaltgerät produziert starke elektromagnetische Felder. Diese Strahlung ist mit einer Frequenz von 100 Hertz scharf gepulst, ähnlich dem DECT Schnurlostelefon. Dieses kann - nicht nur bei elektrosensiblen Menschen - zu Kopfschmerzen, Depressionen und Unruhe führen. Der erhöhte Blauanteil dieses Sparlampenlichtes, simuliert „Tag“ wenn es „Nacht“ ist. Die Folge davon, ein veränderter Hormonhaushalt sowie eine verringerte Melatoninproduktion der Zirbeldrüse. Das wiederum hat Schlafstörungen und eine Schwächung des Immunsystems (Erhöhung des Krankheitsrisikos) zur Folge.

Fazit: veralterte Technologie, Unmengen an giftigem Quecksilber sowie eine nicht zu akzeptierende Elektrosmogbelastung. Vernünftige Alternativen sind mit den LED Leuchten längst auf dem Markt.

Weitere Informationen unter Karl H. Eberhard