Tuesday, May 04, 2010

Eine weitere Pressemeldung über mich:

Wärmedämmung….., aber wie?

Wachsendes Umweltbewusstsein und steigende Energie-preise führen seit Jahren zu mehr und mehr Energie-sparmaßnahmen. Umbauten im Haus wollen allerdings gut durchdacht sein. Die Kernfrage für den Gebäudein-haber: Welche Dämmung ist für mich die richtige?

Soll es eine Fassadendämmung, eine Innendämmung oder gar eine Hohlraumdämmung sein? Verschiedene Möglichkeiten mit unterschiedlichen Materialien lassen grundsätzliche Fragen aufkommen. Karl H. Eberhard, Sachverständiger für Baubiologie vom Verein Biolysa: „Bei der Außendämmung wird der Dämmstoff auf der Außenwand aufgebracht. Durch diese Art der Dämmung können Wärmebrücken am besten vermieden werden.“ Bekanntlich lassen sich aber nicht alle Häuser außen dämmen. Steht das Gebäude unter Denkmalschutz, muss oftmals das Fassadenbild gewahrt bleiben. Dann besteht die Möglichkeit, sich entweder für eine Innendämmung oder für eine Hohlraumdämmung zu entscheiden.

Eine Innendämmung sei eine bauphysikalische Heraus-forderung, gibt Bauberater Eberhard zu bedenken. Denn das Ziel der Innendämmung sei nicht die alleinige Ver-besserung des U-Wertes (Wärmedurchgangskoeffizient, früher auch K-Wert genannt). Es müsse vielmehr die Ge-samtkonstruktion unter Einbeziehung relevanter Größen wie beispielsweise der Wärmeleitwert und die Wasser-dampfdiffusionsfähigkeit berücksichtigt werden, um eine optimale Verbesserung des U-Wertes zu erreichen.
Eberhard: „Eine Innendämmung sollte vom Fachmann, also einem Energieberater, Architekten, Ingenieur oder Bauphysiker geplant und anschließend fachgerecht ausgeführt werden.“

Eine dritte Möglichkeit ist die nachträgliche Hohlraumdämmung. Bei dieser Methode wird in der Hohlschicht eines zweischaligen Mauerwerks die Dämmung einge-bracht. Bei dieser Methode, so der Bauberater von Bioly-sa, sei sicher zu stellen, dass genügend Hohlraum vor-handen ist. Bezüglich der kritischen Betrachtung seien diffusionsoffene Dämmstoffe zu wählen. „Starke Unsi-cherheit“, so Karl H. Eberhard, „herrscht bei der Ent-scheidung für den richtigen Dämmstoff. Durch geschickte Manipulationen in der Werbung werden immer neue Ma-terialien angeboten.“ Bei der Wahl des richtigen Materi-als empfiehlt der Bauberater, grundsätzliche Kriterien zu berücksichtigen: Ein Dämmstoff solle neben einer guten Wärmedämmwirkung diffusionsfähig sein. Außerdem sei das Brandverhalten zu beachten.

„Mit der Abschirmung vor Wind und Kälte werden die Häuser immer dichter. Baubiologische Aspekte sind in diesem Zusammenhang immer interessanter und sollten beachtet werden. Durch den mangelnden Luftaustausch in den Gebäuden bleiben toxische Stoffe aus Tapeten, Möbeln, Farben oder Teppichen viel länger in der Raum-luft“, ergänzt der Baubiologe.